Der Österreicher Philipp Weiss hat mit seinem Tausendseiter Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen das ungewöhnlichste Prosadebüt dieses literarischen Herbstes vorgelegt. Aber er schreibt nicht nur Prosa, sondern ist auch viel gelobter Theaterautor. Mit vier Stücken stellen wir Philipp Weiss als neuen Dramatiker des Suhrkamp Theater Verlags vor.
Anlässlich ihrer Uraufführung erhielten die beiden Stücke Allerwelt und Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne begeisterte Kritiken.
Über Allerwelt, das eine Flüchtlingssiedlung am Rande der Stadt beschreibt und das 2014 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt wurde, schrieb die Süddeutsche Zeitung:
»Magischer Realismus. Ein auf fast anachronistische Weise poetisches Stück.«
Über Ein schöner Hase ist meistens der Einzellne – das Porträt der Künstler Ernst Herbeck (1920 – 1991) und August Walla (1936 – 2001), die große Teile ihres Lebens in der Nervenheilanstalt Gugging verbrachten – schrieb die Wiener Zeitung zur UA im April 2014:
»Packend, berührend, mit Witz und grüblerischem Nachspiel: ein rares Theaterglück!«
Frei zur Uraufführung ist Philipp Weiss‘ Stück Seifenblasenoper. Eine Kritik der runden Vernunft: Angelehnt an Dantes Göttliche Komödie wird das Publikum nicht durch Höllenkreise, sondern durch elf Blasen geführt, in denen unsere postmoderne Welt der Illusionen und des Scheins entblößt wird. Ein kraftvoller Text, der sich zu den Schieflagen unserer Gegenwart ins Verhältnis setzt und dem Theater die neuen Impulse geben kann, die es so dringend braucht. (Besetzung variabel)
Für das Wiener Hamakom Theater entsteht derzeit ein neues Stück, Der letzte Mensch, das im Herbst 2019 in der Regie von Ingrid Lang uraufgeführt wird.
Einen Essay des Autors über Vertrauen im Zeichen des Klimawandels, den Philipp Weiss für unser diesjähriges Magazin geschrieben hat, finden Sie hier: »Erfahrene Propheten warten die Ereignisse ab«
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