Jeder tanzt in dieser Tanzgruppe fortan für sich, zunächst barfuß im Moos, mit geschlossenen Augen. Sie fühlen sich befreit davon, immer etwas meinen, produzieren und sich verkaufen zu müssen. Auf die Zeit des gemeinsamen Sommers im Wald folgt die der Fabrik, der Regeln und Verbote: Als sich der Sommer im Gebirgswald zum Ende neigt, zieht die Aussteigergemeinschaft in eine ehemalige Schuhfabrik im hintersten Teil eines Tals. Sehen und Wissen sind Sünde. Der Blick der Anderen bedeutet Kontrolle und Bewertung.
»Ich wollte eine Geschichte erzählen über eine Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern. Ich wollte die Spannung zwischen Bei-sich-Sein und Außer-sich-Sein, zwischen Spontanität und Reflexion mit Worten, Bildern und Klängen erkunden. Im Kern ging es mir wohl um eine Frage, die im privaten, im beruflichen oder im politischen Feld auf vielen Ebenen immer wieder virulent wird: Wie viel Öffnung und wie viel Abgrenzung ist gut? Und ich hatte Lust, eine Geschichte zu erzählen, die in...