Nadja, eine junge Dokumentarfilmerin, dreht im Norden von Kolumbien einen Film über die Umsiedlung eines Dorfes am Rande einer großen Steinkohlemine. Im Zuge der Dreharbeiten wird sie Zeugin von Vertreibung und Mord. Der Film findet seine Protagonisten aber auch in Europa: Hier sitzt der multinationale Konzern, der die Steinkohle abbaut und dafür viel in Bewegung setzt: ganze Dörfer, ihre Bewohner und tausende Tonnen an Erdmassen. Nadjas Vater Erik ist Chef des Rohstoffkonzerns. Wegen persönlicher und politischer Differenzen geht Nadja ihrem Vater seit Jahren aus dem Weg – nun sucht sie ihn in seinem Anwesen auf, um ihn zur Rede zu stellen. Denn in Kolumbien hat sie den idealen Zeugen gefunden: Àlvaro ist bereit, den Bann aus Gewalt und Verschwiegenheit zu brechen und in Nadjas Film auszusagen. Im Film spricht er über die Zusammenarbeit zwischen dem Konzern von Nadjas Vater und der Gruppe, die das Gebiet paramilitärisch kontrolliert. Aus diesen Erzählungen bezieht der Dokumentarfilm...