Es ist Nacht: An der Türschwelle eines Gebäudes mit Einlasskontrolle überredet ein Mann seine Geliebte zum Eintritt. Erst danach wird ihm klar, dass er sie nie wieder als die sehen wird, die sie war. Ein Paar ist mit seinen beiden Kindern auf einer Wandertour, als ein Felsbrocken sich aus der Bergwand löst und auf die vier zurollt. Die Art, wie der Vater im Affekt auf die Gefahr reagiert, verändert den Blick der Mutter auf ihren Mann radikal. Eine andere Frau besucht ihren Mann nach dessen Unfall in der Klinik. Sie muss sich ihm jeden Tag von neuem vorstellen, bis sie beschließt, jeden Tag eine andere zu sein. Dominik Busch folgt in seinem neuen Stück einer Short-cuts-Dramaturgie. Er öffnet dabei Türen in pointierte Szenarien, in denen seine Figuren zu einer Entscheidung gezwungen werden oder sich mit den Folgen einer getroffenen Entscheidung konfrontiert sehen. Thematisch geht es in allen Szenarien um die Frage nach der Zugehörigkeit: zu einem Ort, einer Aufgabe oder einem anderen...