Victor ist der Fremdkörper in einer durchrationalisierten Welt, durch seine eigene Sprache abgekoppelt von der Welt. Der Gesellschaft mit seinesgleichen überdrüssig, singt er in einem seltsamen Kauderwelsch aus Esperanto und »Antilopisch«, einer Lautsprache aus Sinnfetzen. Er sucht einen Weg heraus aus dieser Gegenwart: Während einer Firmenfeier stürzt sich der Angestellte eines Start-ups aus dem Fenster – hinein in das Außengehege Großstadt, deren Gitterstäbe himmelhoch ragen. Hier treiben sonderbare Gestalten durch die Nacht, die dem nachtwandlerischen Victor plötzlich überscharf erscheinen. Von ihnen wird er hier und da vertrieben, drei feierwütige Ärzte untersuchen ihn aus einer Schnapslaune heraus auf offener Straße, eine Skulptur im Park wird zum Dialogpartner und antwortet ihm auf Antilopisch. Schließlich findet er sich im Zoo wieder und verschafft sich Zugang zu einem Tiergehege. Ein Wachmann manövriert ihn schnellstmöglich hinaus und wie aus dem Nichts tauchen zwei seiner...