Eine Frau stürzt. Sie fällt aus einer Welt, in der die Dinge fraglos so sind, wie sie sind und für die gilt: »Soll jeder tun/ was er tun muss oder will./ Ich frag bestimmt keinen/ warum er tut, was er tut.« Und sie erwacht in einer Welt, in der die Dinge und die Ereignisse ihre Selbstverständlichkeit verloren zu haben scheinen. Der Lauf der Zeit verliert sich in die Aneinanderreihung einzelner Augenblicke, in aus jeder Chronologie gebrochene Momente. Beschädigungen, Verletzungen, Narben lassen sich gerade bei leidgeschärfter Wahrnehmung nicht länger leugnen oder verdrängen. Doch auch in einer »Welt als Krüppelgärtchen« herrschen die altvertrauten Verhaltensmuster, die allzu bekannten Leidenschaften, Ängste und Hoffnungen. Und auch wer freiwillig oder unfreiwillig zum Krüppelgärtchenbewohner wurde, bleibt groteskerweise nicht verschont von eitler Selbstbespiegelung, heftigem Liebeswehen, von Eifersüchteleien, Neidattacken und teils bizarren Versuchen, Form und Stil zu wahren in nicht...