Mohamed, gebürtiger Moslem, wurde von seinem Vater in den 50er Jahren von Syrien nach Deutschland geschickt um Medizin zu studieren, als Arzt sollte er in seine Heimat zurückkehren und ein Krankenhaus leiten. Aus diesem Plan ist nichts geworden. Mohamed bleibt in Deutschland und hat seine Heimat nicht mehr gesehen.
Für die einen ist er Ali, Wirt in einem Gasthaus einer süddeutschen Kleinstadt, für andere ist er Mohamed, der sein Medizinstudium durchzieht, währenddessen Vater eines Sohnes wird, heiratet, eine Familie gründet und den sehr eigenwilligen Integrationsbemühungen seiner katholischen Ehefrau Edith ausgesetzt ist. Die Beziehung zu seinem Sohn, der ihm vorwirft seine Herkunft zu verleugnen und der sich stark von ihm vernachlässigt fühlt, gestaltet sich konfliktreich. Tochter Raja versucht erfolglos zu vermitteln, aber letztlich bricht die Familie auseinander.
Friedrich Ani arbeitet mit verschiedenen Erzählebenen, verschiedenen Zeitzonen, Vergangenheit und Gegenwart...