Dingens


Übersetzung:
Originaltitel: Chefetz
Besetzung: 8 Darsteller:innen, Besetzungshinweise: Besetzung variabel
Theaterstück
Synopse

Dingens, entfernter Verwandter und Untermieter von Teigalech und Klamanope, erfährt nur zufällig von Fogras bevorstehender Hochzeit, als Teigalech und Klamanope auf dem Weg zur Verlobungsfeier ihrer Tochter sind. Fogra, die er von klein auf kennt – überhaupt hat es niemand für nötig gehalten, Dingens einzuladen. Dingens’ Verletzung sitzt tief, er beginnt, sich gegen die  Vermieter:innen aufzulehnen. Doch die beiden drehen den Spieß um, sehen in seinen vermeintlichen Fehltritten endlich einen Grund, ihn loszuwerden. Und so beginnen die verachtenden Spiele, bei denen Teigalech und Klamanope Dingens sein missliches Leben quälend vor Augen führen. Auch Dingens’ restliches Umfeld scheint es nicht zu kümmern, als er schließlich verzweifelt beschließt, sich das Leben zu nehmen. Selbst Fogra, die von sich selbst besessene Braut, hat kein Interesse an seiner Rettung – und gibt ihm im letzten Moment des Zweifelns den entscheidenden Stoß …
Hanoch Levin erzählt in seiner bitterbösen...


Stimmen zum Stück

»Levin schlägt eine Brücke zwischen Brecht und Beckett. Elegant wie obszön bedient er sich eines Humors, der die Grenzen zwischen Komödie und Drama verwischt, Stoffe oszillieren lässt, Satirisches und Ernstes zu mixt. … Beklommen blickt man bei Levin auf die Absurdität des selbstverursachten Leids des Menschen.«
nachtkritik.de
»Levin schlägt eine Brücke zwischen Brecht und Beckett. Elegant wie obszön bedient er sich eines Humors, der die Grenzen zwischen Komödie und Drama verwischt, Stoffe oszillieren lässt, Satirisches und Ernstes zu mixt. … Beklommen blickt man bei Levin auf die Absurdität des selbstverursachten Leids des Menschen.«
nachtkritik.de

Hanoch Levin (1943 – 1999) ist Israels bekanntester, kontroversester und produktivster Dramatiker. Er hat über 60 Theaterstücke und zahlreiche Prosatexte, Lyrik und politische Kabarett­-Texte hinterlassen. Als Sohn polnischer Immigranten wuchs Levin in ärmlichen Verhältnissen in Tel Aviv auf und erhielt eine jüdisch­orthodoxe Erziehung. Levin studierte Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität in Tel Aviv. 1967, nach dem Sechs­-Tage-­Krieg, schrieb Levin eine Reihe politischer Kabarett-­Programme, die ihn über Nacht zum intellektuellen Staatsfeind machten. Levin inszenierte viele seiner Stücke selbst. Requiem war eines der letzten Stücke, die er schrieb, und das...
Hanoch Levin (1943 – 1999) ist Israels bekanntester, kontroversester und produktivster Dramatiker. Er hat über 60 Theaterstücke und zahlreiche...
Autorenfoto zu Hanoch Levin
Übersetzer
Matthias Naumann
Übersetzer

Termine


13.02.2025
Donnerstag
Deutschsprachige Erstaufführung
Aus dem Hebräischen von Matthias Naumann
Regie: Sapir Heller
Schauspiel Frankfurt

Erstaufführung

Deutschsprachige Erstaufführung: Dingens von Hanoch Levin

Dingens von Hanoch Levin, aus dem Hebräischen übersetzt von Matthis Naumann, feierte am 14. Februar seine deutschsprachige Erstaufführung am Schauspiel Frankfurt in der Regie von Sapir Heller.

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