Eine alte, gebrechliche Frau in einer kleinen Wohnung in einem israelischen Seniorenheim. Lydia ist in Deutschland geboren und emigrierte, nachdem sie als Einzige ihrer jüdischen Familie den Holocaust überlebt hatte, in das Land, das damals noch Palästina hieß. Jetzt ist sie so gut wie blind, mit einem großen Messer bewaffnet und alles andere als pflegeleicht. Nachdem sie mit ihrer brüsken Art die letzte Alltagsbetreuerin vergrault hat, ist sie ausgerechnet auf die Hilfe einer jungen Deutschen angewiesen. Theresa ist nach ihrem Abitur hierhergekommen, um einen Freiwilligendienst zu leisten. Doch von der so verbitterten wie verschlossenen Lydia ist auch sie zunächst überfordert. Immer wieder kommt es bei ihren Versuchen der Annäherung zu Spannungen und Rückschlägen. Während sich mit der Zeit zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen aber doch eine fragile Balance von Verständnis und Offenheit entwickelt, wächst im Hintergrund die reale Gefahr eines Raketenangriffs, der auch das...