Belisario träumt sich schreibend in das Leben seiner Großtante, des Fräuleins von Tacna, zurück. Mamaé haben sie alle nur genannt, zusammengesetzt aus Mama und Elvira, ihrem Vornamen. Schon früh kommt sie in den Haushalt ihrer Kusine Carmen, Belisarios Großmutter, wo Belisario mit Melia, seiner Mutter, aufwächst, seit sein Vater sich beim Russischen Roulette erschossen hat. Mamaé bleibt ledig, sie macht den Haushalt, erzieht den kleinen Belisario und erzählt ihm Geschichten. Was steckt hinter ihrer lebenslangen asketischen Routine? Hat sie nie heiraten wollen? Doch, da gab es Joaquin, den jungen chilenischen Offizier, zur Zeit des Pazifikkriegs, als das peruanische Tacna von Chile besetzt war, mit dem war sie verlobt. Aber einen Tag vor der Trauung hat sie ihr Hochzeitskleid verbrannt, die Verlobung gelöst und beschlossen, allein zu bleiben. Warum? Aus Stolz. »Der Stolz«, sagt sie, »ist das wertvollste Gut eines Menschen. Das verteidigt er bis zuletzt. Der Mann oder die...