»Angefasst und aufgewühlt und überfüllt von unbestimmter Begeisterung / Trat ich aus dem vollen Haus.«
Wie sitzt der Zuschauer heute im Theater und wie verlässt er es nach einer Vorstellung? Verändert? Bereichert? Getäuscht? Martin Heckmanns entwirft ein Kaleidoskop kleiner Szenen und Geschichten, die sich im Zuschauerraum des Theaters abspielen. Der Text lässt sich nicht am Theaterausgang abwimmeln, sondern begleitet die Zuschauer auf ihren Heimwegen und folgt ihnen in ihre Wohnungen. Dabei entsteht ein Chor unterschiedlichster Stimmen. Da sind Ehepaare, sich gegenseitig belauernd im Theatersaal, Vater und Sohn, die ein Theaterbesuch einander kurzfristig wieder annähert, ein Pärchen bei dem ersten Treffen, das feststellen muss, dass es das Bühnenideal einer romantischen Liebe nicht in den Alltag des Heimweges retten kann, und natürlich ist dort Herr Matuschek, der nach dem Besuch eines »Dramas der Unterdrückten« den Job bei einem Boulevardmagazin kündigen und seine eigene...