Auf einer Trauerfeier kommen die Kinder und Enkel des Verstorbenen zusammen und gedenken seiner im Spiel. Gemeinsam vergegenwärtigen sie sich noch einmal prägende Stationen seines Lebens und ihres Landes und fragen, was bleibt.
Im Krieg in Dresden geboren, nach Bonn geflohen, erfährt die Hauptfigur ihre Kindheit als Wachstumswunder, ihre Jugend als Halbstarker, studiert in Frankfurt Kritische Theorie, feiert anschließend Erfolge als Künstler bis ihn die Fragen nach Sinn und Fortschritt heimsuchen, er flüchtet sich in Aktivitäten und endet schließlich als verwirrter Alter in einer veränderten Heimat, die er nicht mehr erkennt.
Von Schatten und Zeitgeistern wird dieser deutsche Michael durch seine Leben im Zug der Gesellschaftsgeschichte getrieben, ringt mit dem toten Vater, mit der schweigenden Mutter und mit einem abwesenden Gott. Er bittet Geistesgrößen um Lebenshilfe und malt Zeit seines Lebens Bilder dieses Landes, die er beständig überarbeiten muss.
Mein Vater...