Zwei Schwestern erzählen sich Witze. Neben ihnen liegen die Leichen ihrer Eltern, und draußen herrscht Krieg. Doch die Witze sind gut, und weil die jungen Frauen schon dabei sind, spielen sie sich gegenseitig die letzten Worte ihrer Eltern vor. Die Worte des skrupellosen Vaters, eines Königs, der sein Land in den Krieg führte, und der Mutter, die ihren Töchtern Mimi und Woden den „Skin Deep Song“ vorsang, um ihnen die Furcht vor der Finsternis zu nehmen. Da steht Hal vor ihnen, ein junger Mann in Uniform, der desertiert ist und am Geburtstag des Vaters vor einem Jahr mit Mimi tanzte. Noah Haidle schreibt in Skin Deep Song über das Ende einer Welt, in der die Töchter die Lücke, die ihre Eltern hinterlassen haben, mit Witzen und Spielen von Leben und Tod füllen. Und über einen alten Mann mit Krone, einen Nachfahren von Shakespeares Lear, der auf die Trümmer seines ehemaligen Reiches blickt.