Beckett schrieb seinen letzten englischsprachigen Roman »Watt« während des Krieges, also vor seinen ersten Stücken. Die Geschichte vom Rationalisten Watt, den es aus einer geordneten Welt heraus in den Wahnsinn treibt, war nicht nur für den Autor selbst ein folgenreicher Aufbruch zu neuen Formen des Erzählens. In »Watt«, sagt Klaus Birkenhauer, »begann Beckett jene Sprache zu schreiben, die auf englisch und auf französisch als charakteristische Beckett-Sprache bekannt wurde. Es ist eine Sprache voller Brüche und Sprünge, die sich, ständig aufgehalten durch pausenschaffende Kommas, suchend schrittweise vorantastet; und da die Sätze immer wieder in sich selbst zurücklaufen, wirkt sie merkwürdig statisch, kommt aber trotzdem, durch Beharrlichkeit, in einer eigentümlichen Weise dennoch von der Stelle. Die Sprache geht gleichsam in sich selbst auf Entdeckungsreise aus, und sie findet dabei sogar etwas: den Sprechenden. Die entdeckerische Leistung der Sprache macht den Roman 'Watt' zu einem...