Clara ist tot. Traurig macht das ihren Vater Albert schon, aber er findet, auch, weil seine Frau Bette endlich wieder aufgetaucht ist, dass es nun an der Zeit ist für einen Neuanfang. Darauf hat er all die 20 Jahre lang gewartet, seit sie damals einfach mit der gemeinsamen Tochter nach Amerika verschwand. Und auch Bette möchte mit der Vergangenheit aufräumen. Allerdings nicht so, wie Albert sich das vorgestellt hat. Die Realität, mit der sie ihn konfrontiert, ist das hässliche Gegenteil seiner Erinnerung an sich selbst als liebenden Vater. Bettes eigenes Geheimnis schließlich, das mit Claras Tod zusammenhängt, beleuchtet den Familienhorror aus einer dritten Perspektive. Stephan Kaluza bringt den Zuschauer dazu, immer wieder die Seiten zu wechseln, bis er am Ende gar nicht mehr weiß, zu wem er halten soll.