Nach der Zeit des Lockdowns und der Sommerpause sind wir mit drei besonderen Ur- und Erstaufführungen in die neue Spielzeit gestartet.
Mit Reich des Todes hat Rainald Goetz nach 20 Jahren wieder einen Theatertext geschrieben, der am 11. September seine Uraufführung am Deutschen Schauspielhaus Hamburg in der Regie von Karin Beier feierte.
Thomas Köcks Klimatrilogie aus paradies fluten, paradies hungern und paradies spielen wurde erstmals verbunden zu einer Inszenierung in der Regie von Christopher Rüping am 5. September im Thalia Theater Hamburg.
Deinen Platz in der Welt von Dominik Busch erlebte seine Uraufführung am 6. September am Theater Bielefeld in der Regie von Dariusch Yazdkhasti.
Uraufführung von Reich des Todes von Rainald Goetz am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
»Ohne Frage hat Goetz einen großen Text geschrieben, eine rasende Suada über die Abgründe der Politik, so wortgewaltig, anspielungs- und gedankenreich, wie nur er das kann.« (Spiegel, 12.09.2020)
»Mit dem 11. September, so erzählt es das Stück, ist etwas aus dem Gleis gekommen, etwas herausgesprungen wie eine Feder, die sich im Getriebe gelöst hat (…) Welche Faktoren müssen zusammenkommen, damit das ‚Böse, Kaputte‘ Oberhand gewinnen kann, fragt und analysiert Rainald Goetz. Und Karin Beier findet für dieses ‚Böse, Kaputte‘ beeindruckende Bilder, Projektionen, Andeutungen«. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.9.20209)
»Egal, ob es der Krieg des Menschen gegen andere Menschen ist, oder der Krieg gegen die Lebensgrundlage aller, den wir gerade erleben. Das Reich des Todes ist am Ende zwar fatal demokratisch, weil es alle gleichmacht. Aber das Reich der Gerechtigkeit braucht ständige Bemühungen wie mit diesem herausfordernden Bühnenwerk.« (Süddeutsche Zeitung, 13.09.2020)
»Mit ‚Reich des Todes‘ wirkt der Mediziner, Philosoph, Historiker und Dramatiker Goetz wie ein Friedrich Schiller unserer Tage.« (Die Welt, 14.09.2020)
Erstaufführung von Thomas Köcks Klimatrilogie paradies fluten / hungern / spielen am Thalia Theater Hamburg
»Rüping und seinem Ensemble gelingt es, die hier angesprochenen Probleme unserer Zeit wie Klimawandel, Ausbeutung, Kapitalismus und Selbstoptimierung leicht, intelligent, teilweise urkomisch widerzuspiegeln und damit besser als mit erhobenem Zeigefinger Nachdenklichkeit zu bewirken.« (Schleswig-Holsteinische Zeitung, 7.9.2020)
»›In jeder einzelnen der drei Geschichten steckt mehr Welt und mehr zeitgenössischer Struggle, als jemals in einem Hamlet reinzulesen ist‹« so äußert sich Regisseur Christopher Rüping in einer Ankündigung der Hamburger Morgenpost. (3.9.2020)
»Es war ein großartiger Abend, ein Abend darüber, dass wir endlich unsere Bilder über Bord werfen müssen, um neu zu sehen.« (NDR, 7.9. 2020)
Uraufführung von Deinen Platz in der Welt von Dominik Busch am Theater Bielefeld
»Regisseur Dariusch Yazdkhasti animiert das 11-köpfige Ensemble der Premiere zu differenzierter Zeichnung des zutiefst beschädigten Personals. Es betont die rhythmisch akzentuierte Musikalität des Textes, stellt sie aber nicht artifiziell aus, sondern vitalisiert die darunter verborgene Emotionalität.« (Die Deutsche Bühne, 07.09.2020)
»Insgesamt ein wahrhaft anstrengendes, packendes, erkenntnisstiftendes, absurdes Theater, das den drohenden Zustand der beredten Sprachlosigkeit auf den Punkt gebracht hat.« (Neue Westfälische, 8.9.2020)
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie sich für Leseexemplare der Stücke interessieren: theater@suhrkamp.de
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