I keep bleeding, I keep keep bleeding …
Eine Frau, ein Mann, ein Auto. Eine Spazierfahrt? Eine Fahrstunde? Wie stehen die beiden Insassen zueinander? Die Fahrt führt zunächst durch eine Stadt, an Orte, die sich in den Biografien der beiden mit Bedeutung aufgeladen haben. Schöne und schmerzliche, traumatische und verdrängte: Die Grundschule der Frau, daneben die psychiatrische Praxis, wo der Vater einst versuchte, die Schmerzen der Vergangenheit zu lindern. Im Radio laufen Berichte, Interviews, Musik, und diese verfließen mit der Gedankenwelt der beiden, kontrastieren oder beflügeln ihre Fantasien. Die Grenzen zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Imagination verschwimmen.
Das Auto war einst Zeichen des sozialen Aufstiegs. Seine Blechhaut schirmt das Innen vom Außen ab, sie behauptet Sicherheit, wo Unsicherheit herrscht, auf den Landstraßen und Autobahnen, auch auf der von Süddeutschland durch Österreich führenden, völlig überlasteten »Gastarbeiter-Route«, wo in den...