&8217; beginnt mit einem Todesfall. Die geliebte Frau liegt auf dem Boden, gestorben an einer Bronchitis, gegen die sie sich nie impfen wollte, denn sie weigerte sich, daß man an ihr »herumdoktore«. Der Mann erinnert sich an ihre letzte Zeit, an die für Außenstehende vielleicht befremdlichen Gespräche über Ärzte, Bettpfannen, Tabletten, Journalisten und Bewunderer ihrer Literatur. Die Beziehung war geprägt von Offenheit, so beichtete er ihr eine Affäre mit einer jungen Frau. Sie lachte darüber, wohl auch, weil sie ihn lächerlich fand. In Selbstgesprächen, Reflexionen, aber auch Dialogen mit der Gestorbenen erzählt Mayröcker vom Altern, von den Schwierigkeiten zu schreiben, von Vertrautheit und Entfremdung in einer langjährigen Beziehung und schließlich von der Hilflosigkeit gegenüber dem Tod. »Schreiben ist für mich nicht nur die Analyse eines Atemzugs, eines Blicks, einer Reise an die Orte der Kindheit, eines Tatbestands, sondern auch die Beziehung zur Verbalwelt von gestern und...