Die fremde Tochter


Besetzung: mind. 3 Damen, mind. 3 Herren
Theaterstück
Synopse

Ellinor Bublitz, genannt Elli, hat viel: Sie ist jung und schön und fasziniert die Menschen um sich herum. Sie hat ein stabiles Elternhaus, einen guten Job, Freundinnen und Liebhaber. Dennoch ist sie getrieben, auf der Suche. In der großen Stadt, in der sie lebt, geht eine Seuche um, die der Staat nicht mehr in den Griff bekommt. Elli schließt sich den Poretanern an (der Name geht auf die mittelalterliche Mystikerin Margareta Porete zurück). Sie sind eine Gruppe junger Männer und rauen, die in Armut zusammenleben und sich, in Arbeitsanzüge gehüllt, um die vergessenen Kranken und Toten kümmern. »Verrückte Heilige« sagen die Leute. Oda, eine an ihrem Lebensschicksal zerbrochene alte Frau, ist ihre Schutzheilige, ihr Mutterersatz. Auch Elli wird »ihr Kind«. Was von den Poretanern als radikaler, idealistischer Gegenentwurf zur wohlstandsorientierten Welt der Elterngeneration beginnt, mündet in Ratlosigkeit, interne Schikanen und Hierarchien: Als die Seuche besiegt ist und die...


Gerlind Reinshagen wurde am 4. Mai 1926 in Königsberg geboren. Nach ihrem Abitur in Halberstadt und einer anschließenden Apothekerlehre studierte sie von 1946 bis 1949 Pharmazie in Braunschweig. 1953 begann sie ein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin, das sie 1956 beendete. Seitdem war sie freie Schriftstellerin und veröffentlichte zahlreiche Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Zuletzt lebte sie in Berlin und war Mitglied des PEN-Zentrums und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Gerlind Reinshagen ist am 8. Juni 2019 in Berlin verstorben.
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Autorenfoto zu Gerlind Reinshagen

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