Der letzte Tag von Lissabon


Hörspiel
Produktion: BR/SWF/RB
Ursendung: 1955
Synopse

Am 1. November 1755 zerstörte ein Erdbeben Lissabon. Mit einer Stärke von 8,7 auf der Richter-Skala und einer Opferzahl, die auf 60.000 bis 70.000 geschätzt wird, zählt dieses Beben zu einem der schwersten der Weltgeschichte. Günter Eichs historisches Hörspiel nimmt das große Erdbeben zum Anlass, eine individuelle Geschichte mit der der Allgemeinheit zu verschränken. Lissabon am Vorabend seiner Zerstörung. Goncalves wartet auf seine Hinrichtung. Von der Inquisition zum Scheiterhaufen verurteilt, verbringt der Geistliche seine letzten Stunden in seiner Zelle. Hier findet sich keine Ablenkung, und so schafft sich der Verurteilte eine Welt jenseits seiner Zellenmauern. Goncalves verbindet die akustischen Signale, die von der Stadt zu ihm vordringen, mit Geschichten unzähliger Menschen, die er kennt, lässt die hereindringenden Geräusche die Erzählungen initiieren und weitertragen. Es ist der 31. Oktober 1755. Als Goncalves erfährt, dass er begnadigt wird, ist seine persönliche Katastrophe...


Günter Eich wurde am 1.Februar 1907 in Lebus an der Oder geboren. In den ersten Kinderjahren wechselte die Familie häufig den Wohnort. 1922 Übersiedelung nach Leipzig, dort Besuch des Nikolai-Gymnasiums. Nach seinem Abitur begann er ein Studium der Sinologie in Berlin. Ab 1927 veröffentlichte Eich – teils unter Pseudonym - erste Gedichte und Texte. 1932 brach er sein Studium ab und fing eine Laufbahn als freier Schriftsteller bei der Zeitung eines Freundes an. 1933 begann er, Hörspiele (auch mehrteilig) für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten zu schreiben.1939 wurde er zur Luftwaffe als Kraftfahrer und Funker einberufen. Bei einem Luftangriff 1943 auf Berlin gingen fast alle seine...
Günter Eich wurde am 1.Februar 1907 in Lebus an der Oder geboren. In den ersten Kinderjahren wechselte die Familie häufig den Wohnort. 1922...
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