Die Brandung vor Setubal


Hörspiel
Produktion: NDR/BR/HR
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Ursendung: 1956
Synopse

Seit dreißig Jahren lebt die wunderliche Hofdame Dona Caterina in der Verbannung. Einsam sucht sie Trost im Rotwein und lauscht der Brandung von Setubal. Aber ihre Liebe zu dem portugiesischen Dichter Camoes hat den Tod des Geliebten überdauert, der vor zehn Jahren an der Pest gestorben ist. Er, der sie in seinen Gedichten Natercia nannte, ist lebendig geblieben für diese Frau, die nicht an eindeutige Realitäten glauben will. So macht sie sich auf, sammelt Indizien für die Existenz Camoes' und stellt sie gegen die Beweise seines Todes. Als sie schon meint, gewonnen zu haben, greift die Pest auch nach ihr und bringt die Gewißheit. Der Tod ist eine Wirklichkeit, an der kein Zweifel möglich ist. Eich hat dem Hörspiel als Motto die Wendung »daran glauben müssen« vorangestellt. Sterben und Glaubenmüssen bedingen sich. Erst die Wirklichkeit des Todes gibt uns Gewähr, daß unser Leben mehr ist als Täuschung


Günter Eich wurde am 1.Februar 1907 in Lebus an der Oder geboren. In den ersten Kinderjahren wechselte die Familie häufig den Wohnort. 1922 Übersiedelung nach Leipzig, dort Besuch des Nikolai-Gymnasiums. Nach seinem Abitur begann er ein Studium der Sinologie in Berlin. Ab 1927 veröffentlichte Eich – teils unter Pseudonym - erste Gedichte und Texte. 1932 brach er sein Studium ab und fing eine Laufbahn als freier Schriftsteller bei der Zeitung eines Freundes an. 1933 begann er, Hörspiele (auch mehrteilig) für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten zu schreiben.1939 wurde er zur Luftwaffe als Kraftfahrer und Funker einberufen. Bei einem Luftangriff 1943 auf Berlin gingen fast alle seine...
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