»Die Stunde des Huflattichs« ist ein frühes Beispiel für die Beschreibung einer ökologischen Katastrophe. Zur Ursendung schrieb die FAZ: »Günter Eich stellt sich das Weltende als Folge des ungeheuerlichen Wachstums eines Unkrautes vor, der Huflattich überwuchert die Zivilisation und bereitet ihr Ende vor. Eich führt uns zu vier Überlebenden, die in einer Höhle in der Auvergne hausen, alt, ohne Gedächtnis, ohne Geschlecht. Und dann geschieht etwas bei den Vieren in der Höhle: einer findet Konserven, nachdem man sich hundert Jahre lang nur von Huflattich ernährte; und ein Neuer taucht auf, der Neuigkeiten mitbringt: der Huflattich höre auf zu wachsen.« Günter Eich schrieb zu »Die Stunde des Huflattichs«: »Das Hörspiel ist nicht als pessimistische Zukunftsdarstellung gedacht, sondern stellt die Frage, ob der Mensch als Sinn der Schöpfung unantastbar und unablösbar ist, so daß die Gefahr der Selbstzerstörung für ihn nicht bestünde, oder ob diese Zuversicht nicht einen Übermut darstellt....