Elisabeth wurde von ihrem Mann in ein abgeschiedenes Hotel geschickt, um sich von der Totgeburt ihrer Tochter und einer unglücklichen Liebesgeschichte, die auch im Zusammenhang mit dem Tod des Kindes steht, zu erholen. Hier wird sie zum Objekt der Begierde von Max Thor, seiner Frau Alissa und von Lol Stein, die in einem Dreiecksverhältnis miteinander verbunden sind. Ihr Verlangen geht mit einer unheilvollen Lust zu zerstören einher. Konflikte ergeben sich durch das unvorhergesehene Verlangen des jeweils einen nach einem anderen. Dabei wird das Verhältnis zwischen Elisabeth und Alissa zum entscheidenden Faktor, der den Drang nach Zerstörung weiter vorantreibt. Duras´ »Zerstören, sagt sie« ist ein Stück über die Machtverhältnisse der Geschlechter, über den Angriff auf die bürgerlichen Werte und über die Zerstörung der Liebe.