Im Mai 2008 werden im Rahmen der Shakespeare-Spielzeit am Burgtheater Wien die vier Dramen der York-Tetralogie auf die Bühne gebracht. Die ›Heinrich‹-Dramen werden in der Neuübersetzung von Albert Ostermaier aufgeführt. Im Mittelpunkt des Dramas über die Ablösung und Ermordung Heinrichs VI. aus dem Hause Lancaster durch die Familie der Yorks steht die Frage: »Wie regiert werden, durch wen, bis zu welchem Punkt, zu welchen Zwecken und mit welchen Methoden?« »Die Sprachmacht, die selbst Bucklige schön macht, die Sprache, die verführt, berührt, verklärt, verkehrt, verdreht, die träumt, mordet, wünscht, sehnt, zum Lachen und ums Leben bringt, die Schatten wirft und Sonnenstrahlen auf leuchtende Gesichter, die Sprache, die Welten erfindet und nie verloren geht, die selbst noch spricht, wenn sie schweigt. Die Macht Shakespeares, Sätze geschrieben zu haben, die zugleich Stille sind und der Sturm, den er wie kein anderer immer wieder neu in uns entfacht.« (Albert...