Vorschau November: Ben Yishai, Köck, Winkler, Aydemir

Wir freuen uns über drei Uraufführungen im November: Sivan Ben Yishais neues Stück DIE GESCHICHTE VOM LEBEN UND STERBEN DES NEUEN JUPPI JA JEY JUDEN, der zweite Teil ihrer Tetralogie, wird am 2. November im Rahmen des Festivals Desintegration. Radikale Jüdische Kulturtage in der Regie von Sasha Marianna Salzmann am Maxim Gorki Theater uraufgeführt.

Thomas Köcks Stück die zukunft reicht uns nicht (klagt, kinder, klagt!) eine postheroische schuldenkantate feiert am 9. November in der Regie von Elsa-Sophie Jach und Thomas Köck seine Uraufführung im Schauspielhaus Wien.

Josef Winklers neues Stück Lass dich heimgeigen, Vater oder Den Tod ins Herz mir schreibe wird am 10. November in der Regie von Alia Luque am Burgtheater Wien uraufgeführt.

Nach der erfolgreichen Uraufführung des Romans Ellbogen von Fatma Aydemir, folgen im November zwei weitere Inszenierungen: am 16.11. im theaterperipherie Frankfurt am Main und am 18.11. im Theater Bielefeld.


Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Josef Winkler wurde am 3. März 1953 in Kamering bei Paternion in Kärnten geboren. 2008 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Autorenfoto zu Josef Winkler
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete beim theatercombinat wien, war mit einem Dokumentarfilmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen, war Hausautor am Nationaltheater Mannheim, bloggt mit KollegInnen auf nazisundgoldmund.net gegen rechts und entwickelt mit Andreas Spechtl unter dem Label ghostdance konzertante readymades. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Literaturpreis »Text & Sprache« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft...
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches...
Autorenfoto zu Thomas Köck
Sivan Ben Yishai, geboren 1978, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit dem Stück LIEBE/ Eine argumentative Übung, das im Rahmen ihrer Hausautor:innenschaft am Nationaltheater Mannheim entstand, wurde sie zum Mülheimer Dramatikpreis 2020 eingeladen. Für WOUNDS ARE FOREVER (Selbstportrait als Nationaldichterin), das sich mit der palästinensisch-israelisch-deutschen Geschichte beschäftigt, erhielt sie den Mülheimer Dramatikpreis 2022.
Mit ihrem Stück Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) in einer Inszenierung der Münchner Kammerspiele (Regie: Pınar Karabulut) war sie bereits 2022 zum...
Sivan Ben Yishai, geboren 1978, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit dem Stück LIEBE/ Eine argumentative...
Autorenfoto zu Sivan Ben Yishai
Fatma Aydemir, geboren 1986 in Karlsruhe, studierte Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. 2017 erschien ihr mehrfach ausgezeichneter Debütroman Ellbogen. Als Mitherausgeberin brachte sie 2019 den Essayband Eure Heimat ist unser Albtraum heraus. Ihr zweiter Roman Dschinns erschien 2022 und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Im September 2023 erschien erstmals das Literaturmagazin »Delfi«, welches sie mitgegründet hat und mit herausgibt.
Fatma Aydemir, geboren 1986 in Karlsruhe, studierte Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. 2017 erschien ihr mehrfach ausgezeichneter...
Autorenfoto zu Fatma Aydemir

Stücke


Warum sind es eigentlich immer die gleichen alten, weißen Männer, die über die Zukunft entscheiden, warum dürfen die andauernd Lichtverschmutzung, Umweltschäden, Bürgerkriege, Schuldenberge und...


DIE GESCHICHTE beginnt zart, pflanzlich still im Garten der Diaspora, einer Oase für entwurzelte Pflanzen inmitten der lärmenden Stadt. Am Ende finden hier eine Jüdin und ein Tiger,...