Warum sind es eigentlich immer die gleichen alten, weißen Männer, die über die Zukunft entscheiden, warum dürfen die andauernd Lichtverschmutzung, Umweltschäden, Bürgerkriege, Schuldenberge und Leichensäcke zurücklassen – warum keine Umverteilung im großen Stil, vom Geld bis zur Ökologie? Warum dürfen immer die Toten sich was wünschen, warum nicht die Lebenden, und warum von der Antike bis heute, die die großen Fragen nach dem Erbe, der Schuld, der Trauer und dem Fluch, der die Familien zusammenhält.
Es treten auf: Eine »antikespätmoderne Seherin«, die schon längst gewusst haben wird, was schiefgegangen sein wird – auch, wenn wieder und wieder und wieder niemand gehört haben wird –, trifft auf einen Erbenchor, der beschlossen hat, sein Erbe von nun an selbst in die Hand zu nehmen – gegen jedes Testament, um dem Fluch der Moderne endlich etwas entgegenzusetzen. Eine Stückentwicklung mit einer Schauspielerin und 14 Jugendlichen.
Deutsche Erstaufführung
Deutsches Theater Berlin im Rahmen der Autorentheatertage (Gastspiel des Schauspielhauses Wien)