In die politischen Unruhezeiten des 14. Jahrhundert entführt uns das neue Stück von Christoph Nußbaumeder und greift die historische Rolle der legendären Margarete von Tirol auf, um daraus ein sehr heutiges Drama um Macht und Moral entstehen zu lassen.
Als junges Mädchen zwangsverheiratet, körperlich und seelisch vergewaltigt, eingespannt in wechselnde politische Planspiele, gelingt Margarete die zeitweise Selbstbefreiung. Sie nutzt ein Machtvakuum, sucht sich einen jüdischen Gelehrten als Berater und beginnt zu regieren. Ihr Land öffnet sich in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht. Bis die Pest alle Pläne durchkreuzt und der kurzen Blüte ihrer Regentschaft ein jähes Ende bereitet. Die alten Mächte erlangen neuen Schwung und bringen Margarete in immer stärkere Bedrängnis. Sie verhärtet sich und wird zu einer Funktionärin der Macht. Eine späte, unerwartete Liebe droht ihr das Herz zu brechen. Widerstrebend entscheidet sich für die Staatsräson und muss doch das Scheitern all...