Sie kommen in Arbeitskolonnen aus Rumänien oder Bulgarien, schlachten Schweine, zerteilen die Tierkörper oder säubern die Räume, in denen das Vieh vor der Schlachtung betäubt wird. Für diese Knochenarbeit werden die »Wanderarbeiter« schlecht bezahlt, die Unterkünfte sind dürftig. So wird Fleisch zu Billigpreisen produziert. Andrei ist in diesem deutschen Schlachtbetrieb ein »Störfaktor«, der Anhänger für den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen mobilisiert. »Bist du Fleischzerleger oder Erbsenzähler?«, provoziert ihn sein Vorgesetzter Akif, als Andrei ihm seine nichtvergüteten Überstunden vorrechnet. Akif hat auch Daniel Rabanta einen Job besorgt: Der ehemalige Fernfahrer arbeitet heute als Viehfahrer, nachdem er ein paar Jahre für eine Tat einsaß, deren Details erst nach und nach zutage treten. Die Lebenswege von Andrei und Rabanta kreuzen sich auf schicksalhafte Weise. Eines Nachts fährt Rabanta eine junge Frau auf der Landstraße an und nimmt sie zu sich nach Hause. Susanna ist...