Anita ist Witwe und lebt alleine in einem Haus, das von früheren Zeiten, dem gefestigten Leben mit ihrem Mann und ihrer Tochter erzählt. Ihre Tochter meldet sich seit Monaten nicht und nun steht der erste Jahrestag des Todes ihres Mannes an, eines ehemals erfolgreichen Geschäftsmannes. Anitas Leben ändert sich, als ihr beim Einkauf eines Tages ein fremder Mann ihr Portemonnaie nachträgt, das er vorgibt, gefunden zu haben. Nur steckt mehr hinter dieser scheinbar aufmerksamen Geste. Doch Anita und Hudi, der freundliche Mann, ein arbeitsloser Konditor, erleben eine späte Liebe. Und die Tochter, die in ihrer Heimatstadt eine Stelle als Leiterin der Agentur für Arbeit gefunden hat, steht überraschend vor der Tür. Wenig später wird in der Agentur für Arbeit ein Mann angeschossen und dieser Fall beschäftigt sowohl die neue Leiterin als auch ihre Mutter Anita. In Christoph Nußbaumeders großartigen, konzentrierten Kammerspiel zerbricht die scheinbar makellose, gesicherte bürgerliche Welt...