Bernarda Alba ist eine der eindrucksvollsten tragischen Bühnengestalten des 20. Jahrhunderts, und wie ihre fünf Töchter, jede auf ihre Art, gegen die in ihrem Stolz despotische Mutter aufbegehren und auszubrechen versuchen, dabei zerbrechen oder verlöschen, das gehört zu den packendsten Bühnenhandlungen bis heute: ein grausam genaues Spiel um gestaute Leidenschaften und Lebensvernichtung. Lorca hat in diesem psychologischen Drama die strenge, »tragische« Form gesucht, mit dem Ziel völliger Einfachheit. »Keine Literatur, pures Theater« wollte er darin verwirklichen. Ein Bekannter berichtete aus der Entstehungszeit, kurz vor Lorcas Ermordung im Sommer 1936: »Jedesmal, wenn er eine Szene fertig hatte, kam er angerannt, glühend vor Begeisterung. ›Kein bißchen Dichtung! Realität! Reiner Realismus!‹« Reine Bühnenwirklichkeit und Bühnenwirkung vielmehr, zum erstenmal bis in feinste psychologische Nuancen zu verstehen in der Übersetzung von Hans Magnus Enzensberger.
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Staatsschauspiel Dresden
Deutsch von Hans Magnus Enzensberger
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Deutsch von Hans Magnus Enzensberger
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