Bluthochzeit beruht auf einem tatsächlichen Vorfall. Eine Braut in einem südspanischen Ort war am Tag ihrer Hochzeit mit ihrem Cousin auf und davon gegangen, ihr Bräutigam verfolgte mit seinen männlichen Verwandten die Flüchtenden. Später wurde der Cousin ermordet aufgefunden, die Braut ganz verstört in der Nähe. Lorca hat in seinem Stück von 1932 die elementare Unentrinnbarkeit des Geschehens durch poetische Verdichtung und den Einsatz musikalischer Elemente noch weiter hervorgetrieben. In gewagter, lyrisch-bildhafter Sprache, mit nicht zufälligen Anklängen auch an den deutschen Expressionismus, den Lorca durch den Film kannte, erzählt er das doppelte Sich-Verfehlen der Liebenden. Bluthochzeit entwirft ein tragisches Bild, dessen Schönheit und Eindringlichkeit Zuschauer und Leser sich bis heute kaum entziehen können. Seit den ersten triumphalen Aufführungen des Stücks zu Lorcas Lebzeiten hat Bluthochzeit immer neue Generationen von Regisseuren und Regisseurinnen herausgefordert....
Premiere
Theater und Philharmonie Thüringen
Premiere
Vorarlberger Landestheater Bregenz