Eine Todeszelle in Texas, zwei Stunden vor der Hinrichtung. Der Mann kämpft immer noch, er will sich nicht mit der Auferstehung und dem ewigen Leben abspeisen lassen, und man weiß natürlich nicht, ob er nur Angst hat oder schon verrückt ist. Dem Gefängniswärter geht es vor allem darum, die Henkersmahlzeit abzustauben, und er spielt einen ziemlich schlechten Blues. Die Anwältin schneit nochmal herein, um dem Todeskandidaten die Filmrechte abzuluchsen. Der Pfarrer hat es vor allem eilig, aber der Sheriff bringt Whisky mit, und so steigt doch noch so was wie eine Party. Schließlich taucht auch noch eine Sängerin auf, so eine wie Sandy Dillon, die Lieder wie in den B-Movies singt, aus denen die Frauen mit heiler Haut davonkommen … eine Komödie, eine ralley round the flag im Todestrakt eines texanischen Gefängnisses. Das Stück lebt von einem tiefschwarzen Humor, doch der grotesk-komische Handlungsverlauf macht auch deutlich: der Mensch ist fehlbar, und er ist anmaßend, wenn er sich...