Wie formt sich Gesellschaft? Wieso gibt es Ausgrenzung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit? Diesen drängenden Fragen geht Konstantin Küspert in rechtes denken nach, seine Untersuchungsgebiete sind dabei: »love«, »familie« und »philosophie«.
Mit Elementen einer Polit-Soap spielt »love«: Jasmin und Püppi, antifa-affine Studentinnen, wollen ein Theaterstück »über die strukturen und gefahren von rechtem denken« entwickeln. Auf der Suche nach einer Geschichte, die der Materie gerecht wird, stolpern sie schnell über ihre eigenen Ansprüche. Und dann verknallt sich Jasmin noch in Casper, einen angehenden Burschenschafter.
Am Mittagstisch der »familie« wird Sohn Peter, wertehungriges Kind, mit seinen Fragen nach moralischer Orientierung abserviert. Zweifelhafte Antworten finden sich allzu schnell am rechten Rand, sprich der selbsternannten »Mitte der Gesellschaft«. Vati will nicht bemerken, wie Peter einen Rechtsruck nach dem anderen vollzieht, während Mutti den Hals zusehends voll...