»der mönch wird nicht schwach werden. der mönch wird die schmerzen aushalten. der mönch wird sich das ziel vor augen führen.« So beginnt Konstantin Küspert seinen neuen Theatertext und beschreibt das Sokushinbutsu – eine buddhistische Praxis der Selbstmumifizierung. Dieses extrem schmerzhafte Ritual, das seit dem 19. Jahrhundert verboten ist, soll in 3000 Tagen auf das Nirwana, die Erlösung aus dem Kreislauf der Leiden und Leben, vorbereiten. Der Weg ins Nirwana kann weit sein und erfordert enormen persönlichen Aufwand.
Wir treffen einen Schauspieler, »die leere« begleitet ihn durch seinen Theateralltag und im Lockdown, bei seinen Versuchen sich intensiv zu spüren und in seinen Reflexionen über Betäubung. Er sucht, lässt sein gewohntes Leben hinter sich. Wir ziehen uns mit ihm zurück in den Wald, leben auf der Straße, finden uns wieder in Japan, träumen und meditieren. Er schließt sich einer buddhistischen Klostergemeinschaft an, doch dann tritt ein Bote mit überraschenden...