Kennt die Wissenschaft längst die Lösungen für unsere Alltagsprobleme und Antworten auf die Frage nach der Zukunft der Menschheit? Würden wir sie verstehen? Wieso fällt es auch in Zeiten des Klimawandels und der Pandemie schwer, sich auf die Sprache der Wissenschaft, auf das Abstrakte und Exakte einzulassen? Wer könnte die komplexen Erkenntnisse vermitteln?
Konstantin Küspert stellt uns Hermann von Helmholtz als begeisterten, fast manischen Forscher des 19. Jahrhunderts vor. Der universalgelehrte Titelheld verbindet nicht nur mühelos sein Forschen und Erfinden mit gesellschaftlichen Fragen und der Ökonomie, sondern setzt die verschiedenen Naturwissenschaften in Beziehung zu Kognition und Kunst.
In dem biografischen Theatertext beleuchtet der Autor die Wissenschaftsgeschichte aus der Gegenwart heraus, hinterfragt die Machtstrukturen, in denen Wissen gewonnen, verbreitet und verwertet wird. Rasant skizziert Küspert das bewegte und weitgehend unbekannte Forscherleben, Helmholtz...