Im Institut für Glücks- und Zukunftsforschung ist das Team um Dr. Phekta auf der Suche nach dem Sinn menschlicher Existenz. In Wirklichkeit wird hier die Summe der Gewohnheiten, Onlineprofile etc. der Menschen gesammelt, gespeichert, analysiert, organisiert und an Entscheidungsträger weiterverkauft. Ziel ist die reibungslose Kontrolle der Gesellschaft. Natürlich dürfen die Daten nicht in die Öffentlichkeit gelangen – wo sie selbstverständlich landen. Während im »Draußen« der »Chor der enttäuschten Erwartungen« schon den Widerstand probt und gegen die Ausmessungen und Auswertungen seiner Biografien protestiert, tobt zwischen den Mitarbeitern des Instituts ein tödlicher Konkurrenzkampf.
Schlagfertig, die Absurditäten der Jetztzeit konsequent weiterdenkend, sprachlich verspielt und ungemein komisch, fragt Thomas Köck in seinem Suhrkamp-Debüt nach den Utopien, die das Leben nach dem »Ende der Geschichte« noch für uns bereit hält.