Gust, ein 83jähriger Bauer im tiefsten Bayern, ist im Begriff seine Frau Marie zu verlieren. Doch ungeachtet der letzten Atemzüge seiner Frau erzählt er ohne Unterlaß aus seiner Jugend. Davon, wie er, kräftig und pfiffig, die ganze umliegende Landwirtschaft mit seinen Fuhrwerken bediente, weil er einer der ersten war, der den Wert der aufkommenden Arbeitsmaschinen erkannt hatte. Oder wie er sich im ersten Weltkrieg mit Mann und Pferd eingraben mußte, damit das Giftgas der Franzosen ihn nicht umbrigen konnte. Das Leben, von dem Gust in seinem ursprünglichen Dialekt erzählt, ist fern von unserem Heute, es ist voller Mühen und körperlicher Schwerstarbeit, voller Armut und Überlebenswillen. Doch der alte, einst starke Gust scheint sich vom Leben nicht unterkriegen zu lassen. Das letzte Wort, um das ihn seine sterbende Frau bittet, lautet für ihn mit großer Bestimmtheit: Honig.Ein großer Monolog für einen älteren Schauspieler.