und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven)

ein requiemmanifesto of extinction

Besetzungshinweise: Besetzung variabel
Theaterstück
Synopse

»das hier / ist die einsicht / dass der tipping point / hinter uns liegt«

Thomas Köck hat eine Weissagung auf das Verschwinden geschrieben. Sie folgt unseren Spuren in die Zukunft und blickt zugleich auf diese unsere Spur zurück. Auf der Suche nach einer Wahrnehmung für alles, was in der Welt existiert und wirkt, ohne den Menschen zu kennen und zu brauchen. In einem so stillen wie ohrenbetäubenden Erinnerungsstrom ziehen die Tierarten an uns vorbei, die diesen Planeten bereits verlassen haben. Zumeist deshalb, weil die Europäer auf umliegenden Kontinenten auf der Suche nach Platz, Ressourcen und Zeitvertreib waren. Warum noch mal haben wir uns für die Vernichtung der Arten, die Zerstörung der Welt und für unsere Selbstabschaffung entschieden? Ach ja, weil wir uns einem Wirtschaftssystem unterworfen haben, das nur ein Immer-mehr, Immer-weiter kennt, den Fortschritt als Gewaltmarsch. Selbst dem Kapitalismus fällt es allmählich schwer, noch an sein Credo zu glauben: der...


Stimmen zum Stück

»Tiere kommen darin zu Wort. Solche, die ausgerottet wurden, … und solche, die vielleicht noch kommen oder nie existiert haben werden. Weshalb das Futur II eine glanzvolle Rolle spielt und den Beat gibt für den ›Sound of extinction‹ in Köcks sprachmächtig-bitterem Text.«
Süddeutsche Zeitung
»Tiere kommen darin zu Wort. Solche, die ausgerottet wurden, … und solche, die vielleicht noch kommen oder nie existiert haben werden. Weshalb das Futur II eine glanzvolle Rolle spielt und den Beat gibt für den ›Sound of extinction‹ in Köcks sprachmächtig-bitterem Text.«
Süddeutsche Zeitung

Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitete beim theatercombinat wien, war mit einem Dokumentarfilmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen, war Hausautor am Nationaltheater Mannheim, bloggt mit KollegInnen auf nazisundgoldmund.net gegen rechts und entwickelt mit Andreas Spechtl unter dem Label ghostdance konzertante readymades. Für seine Theatertexte wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Literaturpreis »Text & Sprache« des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft...
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich. Er wurde durch Musik sozialisiert und studierte Philosophie in Wien sowie Szenisches...
Autorenfoto zu Thomas Köck

Termine


06.11.2024
Mittwoch
Premiere
Regie: Michaela Senn
Triebwerk 7

13.12.2023
Mittwoch
Premiere
dieser titel rettet die welt auch nicht mehr
(monkey gone to heaven)
ein requiemmanifesto of extinction


Regie: Marie-Sophie Dudzic
Zentralwerk Dresden

04.10.2023
Mittwoch
Premiere
dieser titel rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven). ein requiemmanifesto of extinction

Im Rahmen der Inszenierung Spuren und Geister

Regie: Knut Weber
Stadttheater Ingolstadt

18.04.2023
Dienstag
Premiere
Regie: Christoph Dechamps
Gostner Hoftheater

08.03.2023
Mittwoch
Österreichische Erstaufführung
ein requiemmanifesto of extinction
Regie: Stephan Kasimir
Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung

23.11.2022
Mittwoch
Premiere
ein requiemmanifesto of extinction

innerhalb der Produktion Die Rache der Fledermaus
Regie: Anna-Sophie Mahler
Thalia Theater Hamburg

14.10.2022
Freitag
Premiere
ein requiemmanifesto of extinction
Regie: Kristo Šagor
Theater Konstanz

14.09.2022
Mittwoch
Premiere
ein reqiuemmanifesto of extinction
Regie: Henri Hüster
Klabautertheater (Stiftung Das Rauhe Haus)

18.05.2022
Mittwoch
Premiere
Regie: Dieter Nelle
Studio Theater Stuttgart

28.04.2022
Donnerstag
Premiere
Regie: Eike Hannemann
Theater Erlangen

27.08.2021
Freitag
Uraufführung
open air
Regie: Marie Bues
im Rahmen des Kunstfest Weimar
Deutsches Nationaltheater Weimar

Nachricht

Thomas Köck, was kann das Theater noch bewirken? | Dichtung & Wahrheit #12

Thomas Köck spricht mit Laura de Weck über die Relevanz des Theaters und die politische Rolle, die das Theater in der Gesellschaft heute noch einnehmen kann.
Uraufführung

Uraufgeführt: und alle tiere rufen: dieser titel rettet die welt auch nicht mehr (monkey gone to heaven) von Thomas Köck beim Kunstfest Weimar

»Die Sprechkompetenz der beiden Frauen und zwei Männern und die Regie lassen Köcks Sprachgewitter, seine intelligenten Worterfindungen leuchten … Der Text wird zu einem gewaltigen, farbenprächtigen Bildtableau im Kopf, zum Weltuntergangstheater barocker Überwältigungskräfte.« (nachtkritik, 28. August 2021)

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