Lucifer führt Adam und Eva durch eine Welt voller Konflikte, Missverständnisse und Ungewissheiten – eine Welt zwischen Spiel, Virtualität und Science-Fiction. Obwohl er alles zu lenken scheint, steht am Ende Lucifers Existenz auf dem Spiel: Das Böse löst sich von seiner Figur und diffundiert. Damit wird die Tragödie des Teufels auch zur Tragödie des Menschen, der das Böse nicht mehr zuordnen kann und es in sich selbst vorfindet. Albert Ostermaiers Libretto holt den »ungarischen Faust«, Imre Madáchs Nationaldrama ›Die Tragödie des Menschen‹, ins 21. Jahrhundert. Der Text von Albert Ostermaier wird von Péter Eötvös vertont. Der ungarische Komponist und Dirigent zählt zu den wichtigsten Musikern unserer Zeit, seine Bühnenwerke werden weltweit erfolgreich aufgeführt.