Ein Mann im Fußballtrikot überfällt eine Bank, nimmt eine junge Angestellte als Geisel. Draußen bringt sich die Polizei in Stellung. Er erzählt der verstörten Frau vom großen Trauma seines Lebens: Es ging um den Pokal. Seine Amateurmannschaft führte im Halbfinale noch in der letzten Minute der Nachspielzeit mit 1:0. Fast hätten sie gewonnen, wären nach Berlin zum Finale gefahren, er wäre ein Held gewesen, hätte eine Profikarriere vor sich gehabt, Geld, Ruhm, Frauen, alles, wovon er träumte, lebenslang. Er, der Manndecker, der den Ausnahmestürmer des Gegners ausgeschaltet hatte – er wird in der letzten Minute ausgewechselt. Als er den Platz verläßt, fällt das Gegentor durch den Spieler, den er gedeckt hatte. Das Elfmeterschießen geht verloren. Aus der Traum. Es folgt der Abstieg in Kriminalität und Sucht.