»… und jeden morgen beginnt man von neuem, geht in eine richtung, einen block, ein paar tausend schritte vielleicht, erwandert sich die stadt, durch die ziellose suche, das suchen nach den substanzen, die man halt suchen muss, um weiterzumachen …« – Ein namenloser Wanderer, vergessen vom Tod nach einem entsetzlichen Krieg, streift ziellos durch eine Landschaft, die von Resten einer Zivilisation erzählt. Allein die Sonne bietet Orientierung. Der Mann sucht nach Verwertbarem, nach Essen, und vor allem hat er die Hoffnung nicht aufgegeben, in dieser Wüstenei Zeichen von Leben zu entdecken.
Konstantin Küspert lässt den Zuschauer Zeuge werden eines symptomatischen Sterbeprozesses. Den Überlebenskampf des vielleicht letzten Menschen entwickelt er zu einem bewegenden Theatertext.