sklaven leben


Besetzung: mind. 3 Darsteller:innen, Besetzungshinweise: Besetzung variabel
Theaterstück
Synopse

»Ich hab noch nicht einen einzigen Sklaven in Katar g’sehn.« Mit diesem Zitat hat Franz Beckenbauer die Haltung vieler Menschen im Westen auf den Punkt gebracht. Wir alle halten uns SklavInnen. Aber was sind die Mechanismen, die es uns ermöglichen, die Realität – um die wir, aufgeklärte WesteuropäerInnen, genau Bescheid wissen – auszublenden und weiterhin auf Kosten anderer zu leben?
sklaven leben zeigt die Absurdität unseres westlichen Lebensstandards auf, die Realität erscheint deutlich verzerrt in dieser Zukunftsvision: Europa ist ein abgehängter Kontinent, in dem europäische Sklaven in Lederhosen die in Afrika gewonnenen Ressourcen für den asiatischen Raum veredeln. Sklaven leben bei Familien im Kleiderschrank, bei rationierter Kalorienzahl, und erteilen dem Nachwuchs und den Müttern bei Bedarf Instrumentalunterricht. Und Literatur entsteht längst nicht mehr vor Ort, seit Jahren werden etwa über 90 % der Theaterstücke in Fernost produziert.
Konstantin Küsperts...

NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarkts 2021 (Nominierung)
NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarkts 2021 (Nominierung)

Stimmen zum Stück

»[Konstantin Küsperts] Stücke haben politische Anliegen, er recherchiert in Vergangenheit und Gegenwart, mit der Hoffnung, sich selbst, das Ensemble und das Publikum für einen Moment aus der ›flauschigen Selbstgewissheit‹ zu holen.«
Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Kämpferisch, aber dabei nie zu plakativ ist das Stück – so würde man sich politisches Theater häufiger wünschen.«
Alexander Jürgs, nachtkritik.de
»[Es ist] nicht einfach nur ein quick-vitaler Theaterabend … mit vielen knalligen Szenen. Es gelingt Stück und Inszenierung den Blick zu schärfen. Das ist viel.«
Stefan Michalzik, Frankfurter Neue Presse
»[Konstantin Küsperts] Stücke haben politische Anliegen, er recherchiert in Vergangenheit und Gegenwart, mit der Hoffnung, sich selbst, das Ensemble und das Publikum für einen Moment aus der ›flauschigen Selbstgewissheit‹ zu holen.«
Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Kämpferisch, aber dabei nie zu plakativ ist das Stück – so würde man sich politisches Theater häufiger wünschen.«
Alexander Jürgs, nachtkritik.de
»[Es ist] nicht einfach nur ein quick-vitaler Theaterabend … mit vielen knalligen Szenen. Es gelingt Stück und Inszenierung den Blick zu schärfen. Das ist viel.«
Stefan Michalzik, Frankfurter Neue Presse

Konstantin Küspert wurde 1982 in Regensburg geboren, er ist Autor (auch in Ko-Autorenschaft mit seiner Frau Annalena Küspert), Übersetzer und Dramaturg. Nach dem Studium der Germanistik, Politik und Philosophie an den Universitäten Wien und Regensburg studierte Küspert Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Als Schauspieldramaturg am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Schauspiel Frankfurt hat er u.a. gemeinsam mit dem Regisseur Jan-Christoph Gockel Stückentwicklungen zu gesellschaftspolitischen Themen wie NSU und moderner Sklaverei realisiert. Für europa verteidigen erhielt Küspert 2017 bei den...
Konstantin Küspert wurde 1982 in Regensburg geboren, er ist Autor (auch in Ko-Autorenschaft mit seiner Frau Annalena Küspert),...
Autorenfoto zu Konstantin Küspert

Termine


30.09.2020
Mittwoch
Premiere

Regie: Juliane Kann

Meininger Staatstheater


25.01.2019
Freitag

Uraufführung

Schauspiel Frankfurt


Uraufführung

Uraufführung: sklaven leben von Konstantin Küspert am Schauspiel Frankfurt

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Uraufführung

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