Frauenkrieg. Drei Übermalungen


Besetzung: 2 Damen, 2 Herren, Dekorationen: 1
Theaterstück
Synopse

»Es ist ein verderben ein wirklich verderben / das undeutlich leben nach dem deutlichen sterben«. Diese Zeilen aus dem Stück sind wie eine Klammer zwischen den Erzählungen aus drei Kriegen. Auftakt und Schlußteil gehören der Figur der Rosa, einer alten Bekannten aus Braschs 1987 geschriebenem Werk Frauen. Krieg. Lustspiel. Der erste Weltkrieg aus der Sicht der Wäscherin Rosa, die ihren Mann an der Front verliert und über den Schrecken des Krieges auch sich selbst. Der Ring, den sie in der Hand hält, angeblich Beute, ist eher ein jämmerliches Ersatzobjekt für alles, was sie verloren hat. Auch Ruzante, der abgewirtschaftete Veteran, der im ersten Teil von seinen Kriegserlebnissen in Venedig berichtet, bezeichnet sich mit einer Portion Selbstironie als Kriegsgewinnler, weil er nun in einem »kleinen antikriegsstück« spielen darf. Der Ton ist in diesem Teil leicht und komödienhaft. Eine traurige Geschwistergeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg ist als Ballett eingeschoben, bevor Rosa...


Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976), lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 ist er in Berlin gestorben.
Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in...
Autorenfoto zu Thomas Brasch

Termine


22.11.2024
Freitag
Premiere
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner  
Deutsches Theater Berlin

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