Herr Geiler

Farce nach Goethe

Besetzung: 3 Damen, 5 Herren, Dekorationen: 4
Theaterstück
Synopse

„Verflucht sei der internationale Weltmarkt und die wirkenden ökonomischen Gesetze“, so der Gammler. Aus Protest gegen die Zivilisation und die Hässlichkeit der Städte hat er sich in eine Laubhütte im Wald zurück gezogen. Allein kultiviert er dort seinen Glauben an die kommunistische Bewegung. Gegen den leibhaftig auftretenden Geist der DDR wehrt sich der Gammler, genauso wie gegen Herrn Geiler. Herr Geiler ist Außenhandelskaufmann und will die zügellose Freiheit des Westens in der Genossenschaft durchsetzen. Thomas Brasch schrieb diese auf Goethes „Satyros oder Der vergötterte Waldteufel“ bezugnehmende Farce in den 70ger Jahren. Er spielt darin das Szenario einer Aufhebung der Ost-West-Grenze durch.  


Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in Westow/Yorkshire (England) als Sohn jüdischer Emigranten geboren. Bis zu dem Jahr, in dem er die DDR verließ (1976), lebte er in Ostberlin. 1977 erschien sein bekanntestes Buch, der Erzählband Vor den Vätern sterben die Söhne. 2001 ist er in Berlin gestorben.
Thomas Brasch, Dichter, Dramatiker, Filmschaffender und Übersetzer, eine der markantesten Figuren der neuen deutschen Literatur, wurde 1945 in...
Autorenfoto zu Thomas Brasch

Termine


22.11.2024
Freitag
Premiere
Regie: Tom Kühnel und Jürgen Kuttner  
Deutsches Theater Berlin

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