Ein Traum, erschaffen aus Atem. Ein Traum vom paradiesischen Garten. »Worte wie Wind im Laub« erschaffen eine Sommerszene am See, kein reines Idyll. Im Anblick der farbigen Pracht der Pflanzen spielt ihr Vergehen mit, ihr Versengen in der Julisonne, »In der Hitze genetzt / nicht vom Regen / noch von der Gießkanne / zu Zement sengte die Sonne / die Erde darin eure Wurzeln sonst.« In diese Landschaft am See schreibt der Autor ein »Ich« hinein, das Tode litt Nacht um Nacht, ein Sommergewitter ist sein Soundtrack. Gemeinsam mit den beiden Kindern und der Frau schwimmt dieses Ich im sommerlichen See, die Kinder vergeben Namen, die ihren Sternzeichen entsprechen. Der Vater, der Stier, die Mutter, Steinbock, die Kinder Löwe. Die Idylle wird jäh gestört durch den Auftritt eines jungen Franzosen, Schilf will er schneiden, trotz des Verbotes, denn: »I always do this in Germany / because it’s forbidden / Because it was not forbidden in Germany / to kill 6 Million Jews.«
Werner Fritschs...