Der Unbekannte, ein Schriftsteller und Menschenfeind, der sich nichts und niemandem beugen möchte, sitzt vor einem geschlossenen Café und einer Poststelle. Wie im Traum begegnen ihm ein Bettler, eine Doppelgänger-Figur, und eine Frau, mit der er durchbrennen wird. Ingeborg, verheiratet mit einem Arzt, der den Schriftsteller immer geschätzt und ihn als Gast in seinem Haus empfangen hat, kennt die frühen Bücher des Unbekannten: »Ihnen verdanke ich meine Erziehung zur Freiheit und zum Glauben an Menschenrechte und Menschenwürde.« Das letzte, Gott lästernde Buch kennt sie nicht, der Unbekannte hat ihr die Lektüre verboten. Ihre Mutter spielt ihr das Buch zu, denn erst wenn sie davon Kenntnis habe, kenne sie die wahre Natur ihres Mannes. Die Lektüre hat eine ähnliche Wirkung wie einst der Apfel der Erkenntnis auf Eva – so nennt der Unbekannte Ingeborg auch, die er umbenennen möchte, »umschaffen in seinem Sinne«.
August Strindberg hat mit Nach Damaskus ein...