Das Stück beginnt mit einer Rückschau: Die Mutter erzählt einem Benediktiner von ihrem eigenen Schicksal, ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn. Zufällig ist der Geistliche genau derjenige, der den Unbekannten in einer Fiebernacht im Kloster »Gute Hilfe« versorgte. Im Fieber hatte der Unbekannte ihm damals sein Herz eröffnet und bekannt, dass es kaum ein Verbrechen gäbe, das er nicht begangen habe. Am nächsten Tag erinnerte er sich an nichts mehr, war sich keiner Schuld bewusst. Um ihn zu prüfen, benutzte der Benediktiner eine geheime apostolische Macht, sprach einen »kleinen Bann« über ihn aus. Sollte er doch Schuld auf sich geladen haben, würde der Fluch des Deuteronomiums wirksam. Er würde, wie Saulus vor ihm, »dem Satan übergeben zum Verderben des Fleisches, auf dass der Geist selig werde am Tage des Herrn«. Der Fluch verwirklicht sich, das Ehepaar lebt fortan in Hassliebe: »Den halben Tag wie Engel, den anderen halben Tag quälen sie sich gegenseitig wie Teufel«, so die Mutter....